Ulrich Effenhauser
Vorschau 2016: Teil 12
Zwei Bekannte, zwei Unbekannte – so lässt sich die zwölfte Ausgabe meiner Jahresvorschau ganz gut zusammenfassen. Außerdem gibt es diesmal zu entdecken:
- Einen reisewütigen deutschen Ermittler
- Eine zornige 19-Jährige auf den Spuren von Banksy
- Einen asiatischen Australier, der mal wieder mit toten Tieren zu tun hat
- … und einen Historiker, der tatsächlich „Schreiber“ mit Nachnamen heißt
Wer könnte da widerstehen? Weiterlesen
Im Nebel

© Transit
Es gibt Verbrechen, angesichts derer alles, was einem sonst in Kriminalromanen begegnet, verblasst. Sie stellen, im Gegensatz zum alltäglichen Stehlen, Betrügen und Morden keinen Angriff auf das System dar, stören nicht dessen empfindliches Gleichgewicht, in dem sie an seinen Grundfesten rütteln, weil sie immer nur dann stattfinden, wenn jede gesellschaftliche Ordnung bereits außer Kraft gesetzt ist. In Zeiten der Barbarei. Im Krieg. Von einem solchen Kriegsverbrechen berichtet Ulrich Effenhauser in seinem für den Friedrich-Glauser-Preis nominierten Roman „Alias Toller“. Es ist eine Geschichte über die Zeit des Nationalsozialismus, erzählt im Schatten des RAF-Terorrs, die nur wenige Jahre von unserer Gegenwart entfernt ihr Ende findet. Der Historiker und Autor schickt seinen Protagonisten auf eine Reise ins Archiv der menschlichen Grausamkeit. Würde Effenhausers Sprache dabei nicht so leuchten – seine Leserinnen und Leser fänden aus dieser Düsternis nicht heil wieder heraus. Weiterlesen